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Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister:

„Das Land Baden-Württemberg fördert den Radverkehr – strategisch und mit Plan.”

Was ist RadPARKEN?

Um die Fahrradnutzung zu steigern, bedarf es ausreichender, sicherer und naher Fahrradabstellanlagen an allen Start- und Zielpunkten.

Das Fahrrad dient im Alltag für eine Vielzahl an Wegezwecken – vom Wohnort zur Schule oder dem Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder zum Bahnhof für die Weiterfahrt mit der Bahn, um nur einige zu nennen. Jeder dieser Wege beginnt am Abstellort des Fahrrads und endet mit dem Parken des Rads. Werden die Räder ungeordnet im öffentlichen Raum abgestellt, sind sie eine Behinderung für den Fußverkehr. Gute Abstellangebote sind ein Instrument, um den ruhenden Verkehr zu ordnen. Zugleich machen sie das Radfahren attraktiver und sicherer. Abstellmöglichkeiten mit verbessertem Schutz vor Diebstahl und Vandalismus steigern die Bereitschaft zur Nutzung höherwertiger Fahrräder.

Das Fahrradparken ist gegenüber dem Autoparken deutlich effizienter. Eine Verlagerung vom Kfz-Parken zum Fahrradparken bietet sowohl Kosten- als auch Flächenvorteile: Die Herstellungskosten für einen Autostellplatz belaufen sich auf das Acht- bis Zehnfache eines Fahrradstellplatzes. Zugleich finden auf der Fläche eines Pkw-Stellplatzes bis zu acht Fahrradstellplätze Raum, was insbesondere in dicht bebauten Innenstädten und im Bahnhofsumfeld von Vorteil ist.

Aktivitäten des Landes

Das in der RadSTRATEGIE verankerte Ziel der Landesregierung ist es daher, dass im Laufe der nächsten Jahre für 10 % der Einwohnerinnen und Einwohner in ihrer Kommune öffentlich zugängliche Fahrradstellplätze zur Verfügung gestellt werden.

Dabei sind die Anforderungen an die Abstellanlagen je nach ÖV-Nutzung, Radverkehrsanteil und verfügbarer Fläche unterschiedlich, was eine unterschiedliche Ausgestaltung bezüglich Witterungsschutz, Sicherheit und Komfort der Abstellanlagen zur Folge hat. Somit variieren die Typen von einfachen Anlehnbügeln mit oder ohne Überdachung über doppelstöckige Anlagen und Fahrradboxen bis hin zu Fahrradsammelanlagen und -parkhäusern.

Besonderer Handlungsbedarf besteht im Bereich des Bestandswohnbaus. Im Auftrag des Landes arbeitet die NVBW zukünftig daran, Hebel für die Umsetzung der Ziele für das Radparken zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu konzeptionieren. Da drei von vier Wegen an der Haustür beginnen, sollen auch hier entsprechende Abstellmöglichkeiten eine komfortable Radnutzung ermöglichen.

Bereits jetzt unterstützt das Land die Umsetzung von Fahrradabstellanlagen finanziell über das LGVFG. Oberhalb der Bagatellgrenze können dabei Planung und Bau bzw. Ausbau von sämtlichen genannten Abstellanlagen-Typen gefördert werden. Falls notwendig können auch der Erwerb und die Erschließung von Grundstücken gefördert werden.

Die Beratungsstelle Bike+Ride der NVBW bietet Kommunen und Verkehrsverbünden für das Fahrradparken an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs Informationen und eine Prozessbegleitung bei der Anlagenplanung an. Die Beratung ist individuell gestaltet und bietet Unterstützung bei der Ermittlung von Kapazitäten und geeigneten Standorten, bei der Auswahl der spezifischen Anlagen sowie bei Kostenanalysen und im Zusammenhang mit Förderungen.

Außerdem nimmt das Land auch die Mobilität von Schülerinnen und Schülern gezielt in den Blick: Das Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule setzt sich für eine selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Schulweg ein. Zu den gebündelten Maßnahmen des Landesprogramms zählen unter anderem Radabstellanlagen an Schulen. Diese sollen vor allem ein sicheres Abstellen vor Diebstahl oder Beschädigungen ermöglichen. Zum anderen sollen sie verhindern, dass Schülerinnen und Schüler minderwertige, nicht verkehrssichere Fahrräder nutzen oder ganz darauf verzichten, zur Schule zu radeln.

Fragen zum Thema Bike+Ride?

Die Beratungsstelle Bike+Ride des Landes Baden-Württemberg berät Sie gerne!

Bike+Ride Leitfaden

„Bike+Ride - Für eine erfolgreiche Verknüpfung von Öffentlichem Verkehr und Fahrrad“ vermittelt einen Überblick über das Thema und hilft bei der bedarfsgerechten Planung und beim nutzerorientierten Betrieb von B+R-Stationen.

Download (PDF, 8.9 MB)

Die gedruckte Version des Leitfadens können Sie hier bestellen.

Bedarfsermittlung für B+R-Anlagen

Vereinfachtes Verfahren

Die vier Entscheidungsbäume helfen Ihnen, den Bedarf an B+R-Anlagen an Haltestellen für Stadt- und Regionalbusse, Busbahnhöfen und Stadtbahnhaltestellen zu ermitteln (Haltestellenkategorien 1-4).

Download (PDF, ca. 0,32 MB)
 

Datenbasiertes Verfahren

Ein interaktives Excel-Formblatt zur B+R-Bedarfsermittlung für Haltestellen/Bahnhöfe der S-Bahn und des regionalen und überregionalen Schienenverkehrs (Haltestellenkategorie 5 bis 8). Es basiert auf einer Tabellenkalkulation und nutzt Daten der landesweiten B+R-Basistabelle. Recherchen zusätzlicher Eingangsparametern sind nicht erforderlich, eine Anleitung ist im Formblatt inkludiert. 

Download (Excel-Datei, ca 62 MB)

Ansprechpartner:innen B+R bei der NVBW

Fabian Küstner
E-Mail: fabian.kuestner@nvbw.de
Tel.: 0711 23991-1217        

Damaris Lemstra
E-Mail: Damaris.Lemstra@nvbw.de
Tel.: 0711 23991-1123        

Im Auftrag von:

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